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Das Seminar „Lebendiger Boden – gesunde Pflanzen“ vermittelt Wissenswertes über umwelt-freundliche, naturnahe
und reaktivierende Bewirtschaftungsmethoden. Grundlegend für gesunde Böden ist ein intaktes Bodenleben, sowohl
bei den „großen“ Tieren wie den Regenwürmern als auf mikrobieller Ebene und bei den Pilzen.

Alle kennen Regenwürmer, doch in diesem Vortrag gibt es spannendes Detailwissen über die Leistungen von Regenwürmern im Boden und Ökosystem, welche Arten mit welchen Lebensweisen es gibt, als auch praktisch anwendbares Wissen über die Auswirkungen gärtnerischen Handelns und Klimaveränderungen auf die Regenwurmpopulationen. Neben den lebendigen Helfern gibt es technische Bodenhilfsstoffe, die seine Eigenschaften z.B. Wasserhaltekapazität verbessern sollen. Ihre Auswirkungen auf das Bodenleben werden erläutert und diskutiert.

Mykorrhizapilze werden für die gärtnerische Verwendung immer wichtiger, da herkömmliche Pflanzsubstrate diese wichtigen Pilzgemeinschaften nicht enthalten und viele Gartenböden ein verarmtes Bodenleben haben. Somit können sie  den Pflanzen keine nachhaltige Vitalität liefern. Wie Lebensgemeinschaften zwischen Pflanze und Pilz entstehen und wie Mykorrhizapilze unsere Gartenpflanzen unterstützen, wird in einem weiteren Beitrag behandelt.

Was ist eine Wurmkiste? Wie im Garten und auf dem Balkon mit diesen kleinen Kompostierungsanlagen organische Küchenabfälle in wertvollen Dünger verwandelt werden können, wird im Rahmen dieses Seminars ebenfalls präsentiert und die Würmer in der Kiste zur Ansicht vorgestellt.

Gartenbauliche Versuche zum Schutz des Bodens und der Moore in der Praxis und eine rohstoffschonendeBewirtschaftung werden anschließend vorgestellt.

Methoden der Bodenbestimmung in der Praxis bilden den Abschluss des Veranstaltungstags.